"gib mir etwas, baby, irgendetwas, an dem ich mich festhalten kann"

Normalerweise klammere ich mich immer an die Hoffnung, wenn es mir schlecht geht. Die Hoffnung, dass alles besser wird. Dass ich anderen Menschen wichtig bin. Dass sich das Glück vielleicht auch mal auf meine Seite stellt. Doch wenn diese Hoffnung schwindet, sei es langsam oder ganz plötzlich wie jetzt, wenn mir bewusst wird, dass ich mir die Hoffnung nur eingeredet habe, um nicht zu zerbrechen und um die Realität hinter dem Deckmantel der Hoffnung zu verstecken, dann schwebe ich. Und damit meine ich nicht, dieses sanfte in einer rosafarbenen Wolke schweben, sondern das Schweben durch dunklen und stickigen Nebel. Ein Nebel, bei dem man den Boden aus den Augen verliert. Ein Nebel, der dich verschlingt. Ein Nebel, der dich treibt, ohne dass es dir bewusst ist und dir deine Orientierung nimmt, sodass du nicht weißt, was rechts oder links von dir ist, geschweige denn oben oder unten. Die Gedanken werden schwarz gefärbt, die Hoffnung verblasst und alles was du dir wünschst ist, wieder standfest auf beiden Füßen zu stehen, aus Angst, der Nebel umschlingt dich mit seinen kräftigen Armen und zieht sich mit dir, sodass du irgendwann kannst in dem dunklen Nichts verschwindest.

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