Wie du erneut mein Herz berührst, als hättest du nie was anderes getan und wie ich ständig an dich denken muss, als könnte kein anderer Gedanke mich ausfüllen. Doch statt diese Tatsachen mich mit Glück erfüllen wirken sie wie Messerstiche auf mich ein. Ich hasse es, wie du meinen Schlaf raubst. Wie ich nachts daliege und an dich denken muss, an unseren Kuss, an deine Worte, an all die Momente, die mich an dich erinnern. Ich hasse es, wie du mich verführst und mich dabei im Glauben lässt, die ganzen gesagten Worte hätten auch für dich Gewicht, auch wenn sie es in Wirklichkeit gar nicht haben, sondern du sie nur benutzt, um an dein Ziel zu gelangen.  Ich hasse es, wie ich ständig auf mein Handy schauen muss, wie ich lächeln muss, wenn ich sehe, dass ich eine Nachricht von dir habe. Ich hasse es, dass ich nicht weiß, was mich an dir verzaubert, dass ich nicht verstehe, was ich an dir finde, denn wir sind so verdammt unterschiedlich. Ich hasse es, dass ich nach all den Jahren immer noch an dir hänge. Ich hasse es, wie ich immer nur die zweite Wahl für dich bin. Ich hasse mich dafür, dass ich dir immer wieder verfalle. Und ich hasse dich dafür, dass du mir all das antust.

Sehnsucht

Mein Herz hat Sehnsucht. Nach einem Roadtrip ans Meer, wohin wissen wir nicht und doch haben wir ein ganz bestimmtes Ziel. Die Musik tönt aus dem Autoradio, wir sind melancholisch und zufrieden zugleich, sind stumm, aber verstehen uns trotzdem. Wir fahren die Nacht durch und zum Sonnenaufgang sind wir an den Dünen. Wir nehmen uns an den Händen und rennen auf das Meer zu, schmeißen im Rennen unsere Klamotten von uns und fühlen uns frei. Vielleicht sind wir gebrochene Menschen, aber in diesem Moment sind wir ganz. Unser Herz schlägt schnell, unsere Wangen brennen. Es gibt nichts schöneres als sich, wenn auch nur für einen kleinen Moment, vollkommen zu fühlen. Mein Herz hat Sehnsucht nach Vollkommenheit, nach Weite, nach all den Dingen, die es nicht erdrückt, sondern erfüllt und es höher schlagen lässt.
Wo kommst du so plötzlich her, Leere?