new year's eve

Der Korken knallt, der Sekt fließt in unsere billigen Plastikbecher. Wir kippen den Alkohol runter, nur um unsere Becher so schnell wie möglich wieder auffüllen zu können. Schnell wird der nächste Sekt geöffnet.  Mein Zigarettenpäckchen leert sich drastisch schnell. Um Mitternacht fallen wir uns lachend in die Arme, das Feuerwerk erhellt unsere freudige Gesichter. Keiner ist wirklich mehr nüchtern, und alle reden wild durcheinander und drücken sich zum dritten Mal.
Irgendwann stehen wir vor einem Club und kommen dank unserer gefälschten Bänder rein.
Der Beat schlägt mit unseren Herzschlägen, irgendeine Hand zieht mich auf die Tanzfläche und wir beginnen uns automatisch zu der Musik zu bewegen. Eine Unterhaltung ist nicht mehr nötig, aber wir haben eh die Augen geschlossen, um nicht hinzufallen oder einfach weil wir die Musik genießen. Irgendwann spüre ich wie von hinten jemand sich an mich ranbewegt. Ich drehe mich um und erkenne das Gesicht eines Freundes. Er grinst mich an, ich grinse zurück. Er kommt immer näher und irgendwann schmiegt sich mein Körper an seinen und so bewegen wir uns im Takt, während sich die Welt dreht. Seine Hände sind auf meinem Hinterteil, aber es macht mir nichts aus, ich mache einfach mit. Es scheinen Stunden zu vergehen, wie wir hier so tanzen. Er raunt mir irgendwas ins Ohr, aber das kann ich nicht verstehen und habe auch keine Zeit nachzufragen, als mein Handy vibriert. Ich schaue auf den Display und renne nahezu aus dem Club als ich sehe, dass du es bist, der mich anruft. Mir wird in der kalten Nachtluft ganz warm, als ich deine Stimme höre. Ich lache viel, nicht nur weil ich betrunken, sondern auch glücklich bin. Wir wünschen uns ein frohes neues Jahr, wir erzählen uns gegenseitig von unseren Abenden und ich glaube ich sage, wie gern ich dich hier hätte. Um Punkt 4 Uhr rempelt mich irgendjemand von unserer Gruppean und mein Handy fällt aus der Hand. "Pass doch auf!", rufe ich. Zurück kommt "Unser Taxi ist da, wir müssen jetzt wirklich gehen." Ich hebe mein Handy aus dem Dreck auf und klope es vorsichtig ab. Unsere Verbingung ist abgebrochen und ich spüre Ärger in mir aufstehen, doch dann haken sich meine besten Freundinnen bei mir ein und wir torkeln richtig fertig aber unglaublich glücklich auf unser Taxi zu. Wenig später kommt eine Nachricht "Du fehlst mir, komm her" und ich kann nicht anders als unweigerlich anfangen zu lächeln, obwohl ich weiß, dass ich aus ganz bestimmten Gründen zu dir kommen soll.

Auf diesem Wege, ein bisschen verspätestes aber herzliches frohes neues Jahr!












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