what am i supposed to do

Ich kann es nicht verhindern.
Ich kanne s nicht verhindern zu hoffen, dass jede neue Nachricht von dir kommt. Dass ich jedes Mal wenn mein Handy klingelt bete, du würdest es sein. Dass ich jedes Mal hoffe, dass du, wenn du an mir vorbeiläufst, mich auch nur einen kurzen Moment anguckst und meine Gedanken lesen könntest.
Doch ich warte vergeblich. Keine Nachricht von dir, keine einzige SMS und seit jenem Tag guckst du mich nicht mehr an.Wenn ich wenigstens wüsste, dass es dir wenigstens auch ein bisschen wehtut, doch zu merken wie gleichgültig dir diese ganze Sache ist, während ich jede Sekunde daran denke, ist wie ein Dorn in meinem Herzen. Und ich kann es einfach nicht verhindern.

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
 
Voll von Freuden war mir die Welt,
Als noch mein Leben Licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
 
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
 
Selstam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
 
-Hermann Hesse-
 

i'm so sick of love

Ich weiß ich wollte nicht mehr über ihn schreiben, aber diese Worte müssen ausgesprochen werden, damit ich ihn vielleicht leichter vergessen kann.

Früher hatte ich in Momenten wie diesen immer dich. Du hast es zwar nicht besser gemacht, sondern vielleicht sogar verschlimmert, aber wenigstens warst du da. Weißt du, ich bin aufgestanden und der Tag hatte für mich einen Sinn, wenn ich mit dir reden oder schreiben konnte. Wenn mir etwas Schlimmes wiederfahren ist, habe ich mir gedacht 'Wenigstens schreibst du später mit ihm' . Ich habe mich am Tag entlangehangelt, weil du mein Wind in den Segeln warst, auch wenn du mir den Wind eigentlich genommen hast. Doch jetzt habe ich dich nicht mehr und ich weiß nicht wohin mit all dem Schmerz. Ich vermisse dich so sehr und eigentlich hoffe ich jede Sekunde darauf, dass du mir endlich schreibst und sagst, was du doch für ein Arschloch bist und das du mich nie wieder gehen lassen willst. Das du mich nicht vergessen konntest und dass ich dir jeden Tag gefehlt habe und wenn du mich angesehen hast, etwas tief in deinem Herzen weh getan hast. Doch natürlich halte ich mich nur an einer Illusion fest, denn du bist schon lange über mich hin weg, schon lange hast du aufgehört mich auch nur anzugucken. Es macht mich traurig, dass ich einmal alles von dir wusste. Doch mit jedem Meter den wir uns entfernen, verändern wir uns und irgendwann werden wir uns total fremd sein. Irgendwann wirst du unsere Zeit komplett vergessen haben, während ich noch an den letzten Überresten Halt suche. Ich befürchte du bist in meinem Herzen wie ein tiefer Schnitt - eine Narbe, die zunächst unheimlich wehtut, dann nur langsam verheilt, aber niemals verblasst.

Wir sitzen in Mathe und ich versuche mich gerade an irgendeiner Gleichung. Sie sitzt neben mir und ich sehe aus dem Augenwinkel, wie sie sich zu mir rüber lehnt. Ich gucke sie an und sie fasst den Zipfel von meinem Kleid an und will ihn hochziehen. Meine Hand saust runter und schlägt leicht auf ihre, einfach aus Reflex. Sie schaut mich erschrocken und mit großen Augen an. "Hast du keine Hose drunter?" "Doch..", antworte ich. Nur eine, die viel zu kurz ist. "Warum hast du das dann eben gemacht?" Ich lache. "Weiß auch nicht." Für mich ist die Sache damit gegessen, doch abends kommt eine SMS von ihr. "Du tust dir doch nicht weh wegen ihm,oder?" Für einen kurzen Moment weiß ich nicht, was ich tun soll. Sowas hat mich noch nie jemals jemand gefragt und vor meinen Freundinnen habe ich diese Grenze in meinem ganzen Leben noch nie beschritten. Einen ganz kurzen Augenblick überlege ich, dir die Wahrheit zu sagen. Doch ich habe Angst, Angst dass ich es dir sagen werde und du es nicht verstehen würdest, ich daliegen würde wie ein offnenes Buch, jedoch jede Zeile unverstanden. Ich habe mal gelesen wenn Leute erstmal merken wie schwach man ist, werden sie ganz schnell Überhand über einen gewinnen. Dieser kurze Moment bringt mich ins Stolpern, da ich so etwas noch nie erlebt habe. Ich weiß nicht was richtig ist, und was falsch. "Nein, natürlich nicht.."

what if i told you?

take me away

Enttäuschung ist so wahnsinnig schmerzhaft.
Ich dachte vielleicht könnte ich mich dir öffnen. Ich wusste unser Start war nicht der Beste, aber ich dachte, dass hätte sich jetzt alles geändert. Unsere stundenlangen Gespräche, bei denen wir uns beide durch Zufall gestanden haben, dass wir rauchen. Dass wir diese speziellen Brownies gebacken haben, von denen wir so still aber unglaublich glücklich wurden. Wir haben immer mehr gemerkt, dass uns so vieles verbindet und das hat uns noch näher zusammengeführt. Du hast mir jeden Tag geschrieben, gesagt wir sehr du mich liebst und das du so unendlich glücklich bist, dass ich deine beste Freundin bin. Nach einer Zeit waren wir beide besser befreundet als wir vier zusammen. Und weißt du, es war okay. Es war okay, dass ich mich von den anderen mehr entfernt habe. Es war fast schon egal, dass sich eine zu dem Jungen gewendet hat, der mich so sehr verletzt hat. Denn ich hatte dich. Weinend habe ich vor dir versucht meine Verzweiflung auszudrücken und du hast mir so viel zurück gegeben wie sonst niemand. Ich lag in deinen Armen und der Schmerz in meiner Brust wurde weniger. Wenn du nicht da gewesen wärst, wer weiß, vielleicht wär ich es jetzt auch nicht. Es hört nicht auf wehzutun, aber durch dich tat es weniger weh. Ich dachte irgendwann könnte ich dir die gesamte Wahrheit über mich erzählen.
Die Wahrheit erfahre ich komischerweise immer über Zettel, ihr solltet vielleicht besser aufpassen wo und wie ihr sie lagert. Als ich die Worte gelesen habe, stehlen sich Tränen in meine Augen und ich spüre den Schmerz in mir aufsteigen, dicht verfolgt von purer Enttäuschung und Einsamkeit.
„Ich hab sie gefragt, aber eigentlich will ich sie gar nicht dabei haben. Ich hab so gar keine Lust auf sie. Ich liebe dich beste Freundin.“

Ich habe keine Lust mehr zu kämpfen. Ich habe keine Lust mehr verlassen zu werden, ich habe keine Lust mehr zu sehen wie ich Menschen einfach so verliere und es sie noch nicht einmal kümmert. Jede Nacht ist ein Kampf, bis der Schlaf ihn beendet. Jeder Gedanke ist bei dir, jede Träne wegen euch. Ich habe verdammt nochmal keine Lust und keine Kraft mehr.

Hier und Hier probiere ich gerade mein Glück, schaut doch mal vorbei!