in between

Einer der schlimmsten Momente ist es, wenn du direkt neben einem stehst, ihm ganz nah bist, ihn riechen kannst und seinen Atem hören kannst, ihr aber doch so unendlich weit weg seid. Ich möchte am liebsten meine Hand auf deine legen, nur um deine Wärme und vorallem dich zu spüren. Ich merke, wie du mich anguckst, aber ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Wie ich das alles auffassen soll, was das alles zu bedeuten hat. Wir sind so nah, und doch so weit entfernt. Meine Hände zittern und mein Herz rast, dabei weiß ich nicht mal, ob ich überhaupt Gefühle für dich habe. Es ist so verkrampft, ganz anders als das letzte Mal. Es liegt an den Worten, an den Worten die du schreibst, sie aber nicht aussprichst. An den Worten, die im Internet sind und auch da bleiben sollen. Diese Worte schaffen die tiefe Spalte die zwischen uns liegt und wir stehen auf den beiden Seiten. Freundschaft und Liebe. Wenn ich nur einmal wüsste, was wir sind, was du fühlst, was ich fühle, was wir beide erwarten. Ich weiß nicht, ob ich irgendwann versuchen soll diese Spalte, diese unendliche Weite zu füllen und einfach deine Hand oder dich sogar küssen soll. Am liebsten würde ich dich fragen: "Was fühlst du wirklich für mich?" Wir wissen nichts, wir laufen einfach rein ins Verderben. Ich sitze neben dir, Arm an Arm, schweigend, und ich verspühre so einen unverschämt starken Drang meine Sehnsucht zu erfüllen. Dein Körper an meinem löst Gänsehaut aus, was ist das alles? Wenn ich nur einmal in deinen Kopf gucken könnte, nur einmal sehen, was du über diese Spalte denkst. Doch solange keiner irgendetwas tut, werden wir immer auf diesen unterschiedlichen zwei Seiten sehen, sehnsüchtig über die Spalte blickend, aber sie nicht versuchen zu überqueren, in voller Angst reinzufallen.

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